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Der Gutspark in Plänitz

Das Dorf Plänitz – heute ein Ortsteil von Neustadt (Dosse) - liegt am Nordrand des Naturparks „Westhavelland“, einer Region, die vorwiegend dem Tourismus und dem Naturschutz vorbehalten ist. Im Dorf bildet die eindrucksvolle Fachwerkkirche von 1709, die ehemalige Gaststätte in einem vormals reetgedeckten Fachwerkbau mit Vorlaube, einige ältere Bauernhäuser sowie die ehemalige Gutsanlage ein bemerkenswertes Fachwerkensemble.
 
Das einstige Rittergut Plänitz war uralter Rathenowscher Besitz, bis das Gut 1945 im Verlauf der „Demokratischen Bodenreform“ enteignet und die Familie v. Rathenow ausgewiesen  wurde.  
 


Von der ursprünglichen Gutsanlage sind heute noch das Gutshaus und das Brauhaus sowie der Gutspark erhalten. Das Ensemble bildet in seiner Gesamtheit ein kulturhistorisch wertvolles Denkmal von besonderem Reiz. Es ist in der Denkmalliste des Landes Brandenburg verzeichnet und genießt somit gesetzlichen Schutz. Leider befindet sich das gesamte Objekt zu Zeit noch in einem sehr schlechten Zustand. Nach langer Suche konnte für das Gutsgebäude und das Brauhaus ein neuer Eigentümer gefunden werden, um die um 1700 erbauten Fachwerkgebäude denkmalgerecht  zu sanieren. Geplant ist in dem Gutshaus ein „Dokumentations- und Aufarbeitungszentrum für die Geschichtsepoche 1945 - 1949 mit dem Schwerpunkt Bodenreform einzurichten.   Der Gutspark ist nach jahrzehntelang fehlender Pflege sowie durch die Nutzung der Parkwiese als Viehweide verwildert und in seinem Bestand stark gefährdet. Seine Grundstruktur mit zum Teil altem Baumbestand blieb jedoch in wesentlichen Zügen erhalten. Es besteht deshalb die dringende Notwendigkeit den Park auf fachwissenschaftlicher Grundlage zu sichern und instand zu setzen.   
Als direkte Nachkommen des einstigen Eigentümers hat die Familie Güssow aus Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Gutspark-Plänitz e.V. diese Aufgabe übernommen und damit begonnen den Park als regionales Gartendenkmal wiederherzustellen und für die Öffentlichkeit zu erhalten.  

 

Im Rahmen der Bodenreform wurde 1945 auch der Park in viele kleine Flurstücke aufgeteilt und an Neusiedler übertragen. Aus denkmalfachlicher Sicht muss der Gutspark jedoch als einheitliche Anlage in seiner Gesamtheit berücksichtigt werden, d.h. für den Erfolg des Projektes ist es erforderlich, das sämtliche Flurstücke des Parks wieder zu einer geschlossenen Gesamtfläche vereinigt werden. Inzwischen konnten alle Flurstücke des Parks  erworben werden und mit den Vorarbeiten für die Restaurierung begonnen werden. (Stand 2017)